Feuerwehr Stuttgart

16.09.2013, 18:33 Uhr

Kellerbrand, West, Hauptmannsreute

Lage:
Über eine Bewohnerin eines Wohnhauses in der Hauptmannsreute wurde der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst ein Kellerbrand in Stuttgart-West mitgeteilt.
Die Bewohnerin war durch das Auslösen eines Rauchmelders auf das Feuer im Kellergeschoss aufmerksam gemacht worden. Sie brachte daraufhin sich und ihre beiden Kinder außerhalb des Gebäudes in Sicherheit.
Bei Löschmaßnahmen, die vor dem Eintreffen der Feuerwehr mit Hilfe eines am Gebäude vorhandenen Gartenschlauches eingeleitet worden waren, wurde eine Person verletzt.
Nach Alarmeingang in der Integrierten Leitstelle wurden umgehend der zuständige Löschzug der Feuerwache 2 sowie ein weiteres Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 1, die Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Botnang, sowie diverse Kräfte des Rettungsdienstes an die Einsatzstelle entsandt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stellte sich heraus, dass es sich um einen Brand im Untergeschoss eines Wohnhauses handelte. Aus mehreren Fenstern drang bereits starker Rauch. Die Flammen hatten bereits eine Scheibe eines Kellerraumes auf der Giebelseite zerstört und schlugen in den Außenbereich.

Maßnahmen:
Die Feuerwehr setzte umgehend einen Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz mit einem Löschrohr über einen rückwärtigen, außenliegenden Kellerzugang im Innenangriff ein. Hiermit konnte verhindert werden, dass weiterer Rauch durch eine innenliegende Kellertüre in den Treppenraum sowie in die darüber liegenden Wohneinheiten eindrang. Gleichzeitig wurde das Kellergeschoss ebenfalls über den rückwärtigen Kellerzugang mit einem Drucklüfter belüftet.
Nachdem der Kellerbrand schnell gelöscht werden konnte, gestalteten sich die Lüftungsmaßnahmen aufwendig und mussten in jedem Geschoss des Gebäudes durchgeführt werden. Der Brandbereich wurde mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und Glutnester abgelöscht.
Da sich der Brandrauch über die primär geöffnete innenliegende Kellertüre im Treppenraum in die Wohneinheiten im Erdgeschoss, 1. Obergeschoss und Dachgeschoss ausgebreitet hatte, mussten diese Bereiche durch ein Mehrgasmessgerät ebenfalls überprüft werden, um eine erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration ausschließen zu können.

Personenschaden:
2 verletzte Personen

Sachschaden:
Ein durch Feuer zerstörter Kellerraum sowie mehrere durch Rauch in Mitleidenschaft gezogene andere Räume des Gebäudes. Die Gesamthöhe des Schadens sowie die Ursache werden durch die Polizei ermittelt.

Kräfte Berufsfeuerwehr:
Löschzug FW 2, ein Löschfahrzeug FW 1, Messleitfahrzeug FW 4, Abrollbehälter Atemschutz FW 2

Kräfte Freiwillige Feuerwehr:
Löschzug Abteilung Botnang

Kräfte Rettungsdienst:
2 Rettungswagen, 1 Notarzteinsatzfahrzeug, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst

Eingesetzte Geräte:
1 Löschrohr
6 Atemschutzgeräte
2 Wärmebildkameras
2 Drucklüfter
1 Mehrgasmessgerät