Alternative Methode aus Norwegen vorgestellt

Feuerwehr Stuttgart

16.03.2014, Internationales Seminar zur schnellen Unfallrettung
Alternative Methode aus Norwegen vorgestellt

Die Berufsfeuerwehr Stuttgart veranstaltete am 16.03.2014 mit Unterstützung der Werkfeuerwehr Opel in Rüsselsheim ein Seminar zur schnellen Befreiung von eingeklemmten, schwerstverletzten Autofahrern nach einem Verkehrsunfall.

In Norwegen wird hierfür eine spezielle Technik (mit Ketten und Seilwinde) praktiziert. Um die „Norweger Methode“ zu demonstrieren, war ein komplettes Team aus norwegischen Feuerwehrexperten, Paramedics und Polizisten angereist.
Als Teilnehmer waren desweiteren Kollegen der Berufsfeuerwehren aus Frankfurt, Frankfurt Flughafen, Innsbruck, Mannheim, Nürnberg, Pforzheim, Wiesbaden und ein Notarzt des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin eingeladen.

Ausschlaggebend für unterschiedliche Rettungsvarianten sind oftmals geographische, demographische sowie klimatische Gegebenheiten. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in Norwegen auch keine festgesetzten Hilfsfristen, daher kommt es häufig zu verlängerten Eintreffzeiten der Rettungskräfte.

Nach einem sehr interessanten Tag und teils kontroversen Diskussionen war man sich einig, dass eine Fokussierung auf die Schnelligkeit bei der Unfallrettung für skandinavische Feuerwehren unter entsprechenden Umständen Vorrang hat.

In Deutschland ist aufgrund der vorherrschenden Organisationsstruktur und Regularien der Rettungskräfte das heutige Verfahren mit Schneid- und Spreiztechnik weiterhin das primäre Mittel der Wahl, jedoch kann die vorgestellte Technik durchaus eine interessante Alternative darstellen.

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