Einsatzreicher Vormittag für die Feuerwehr und den Rettungsdienst in Stuttgart.

Feuerwehr Stuttgart

08.04.2014, 11:10 Uhr
Einsatzreicher Vormittag für die Feuerwehr und den Rettungsdienst in Stuttgart.

Zahlreiche Hilfegesuche sorgten am Vormittag für parallele Einsätze der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Stuttgart. Kurz nach 11 Uhr meldeten Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Stafflenbergstraße einen Wohnungsbrand im dritten Obergeschoß. Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 und 2 sowie ein Rettungswagen wurden umgehend von der Integrierten Leitstelle alarmiert.
Vor Ort war eine Wohnung stark verraucht. Von einem Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz wurde ein Löschrohr vorgenommen. Brennende Gegenstände auf einem Herd konnten somit rasch abgelöscht werden. Eine Bewohnerin kam mit einer leichten Rauchgasvergiftung in ein Stuttgarter Krankenhaus.
Noch während die Brandwohnung in der Stafflenbergstraße entraucht wurde, ging in der Integrierten Leitstelle ein Anruf der Polizei mit einer Meldung aus einer Schule am Herdweg ein, dass ein Gefäß mit einer explosiven Säure gefunden wurde. Ob die Säure ausgelaufen ist, war zum Zeitpunkt des Notrufes nicht klar. Daher wurden zahlreiche Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Schule alarmiert.
Noch während der Anfahrt der Einsatzkräfte wurde ein Teil der Schule durch die Lehrer geräumt. Durch dieses umsichtige Verhalten, waren zu keinem Zeitpunkt Schüler gefährdet. Durch Trupps unter Atemschutz wurde das Klassenzimmer, in dem das Gefäß aufgefunden wurde erkundet. Das Gefäß wurde verschlossen vorgefunden und konnte, nach Recherche über Stoffart und Beschaffenheit in einem Chemieschrank sicher verwahrt werden. Alle gesperrten Bereiche wurden durch die Feuerwehr wieder freigegeben und der Schulleitung übergeben. Alle Schüler konnten in ihre Klassenzimmer zurückkehren. Der Schulleitung wurden entsprechende Fachfirmen zur Entsorgung der Säure vermittelt.
Parallel zum Gefahrstoffeinsatz lief in der ILS Stuttgart noch der Brandmelder eines Alten- und Pflegeheim im Stadtteil Kaltental ein. Weitere Einheiten der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes wurden umgehend alarmiert. Nach kurzer Erkundung wurde festgestellt, dass aus noch ungeklärten Gründen im Obergeschoß Müll in Brand geraten waren. Dieser konnten vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht werden. Vor Ort wurden durch die Einsatzkräfte zwei Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung versorgt. Die Brandstelle wurde mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und die Räumlichkeiten mit Hochleistungslüftern entraucht.
Während der geschilderten Einsatzmaßnahmen waren von anderen Wachen noch zwei Nottüröffnungen zu bewältigen. Hierbei mußten Wohnungstüren geöffnet werden, um an hilflose Personen heranzukommen.

Kräfte Berufsfeuerwehr: Lösch- und Sonderfahrzeuge aller 5 Feuerwachen

Kräfte Freiwillige Feuerwehr: Sonderfahrzeuge der Abteilungen Hedelfingen, Rohracker, Weilimdorf und der Abteilung Logistik

Kräfte Rettungsdienst: Leitender Notarzt, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, 2 Notärzte, mehrere Rettungswagen

Brandeinsatz Stafflenbergstr. Brandeinsatz Stafflenbergstr. Brandeinsatz Stafflenbergstr. Brandeinsatz Stafflenbergstr. Explosive Säure - Gefahrstoffeinsatz Herdweg
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