Tierrettung in Notausgangsschacht der S-Bahn

Feuerwehr Stuttgart

07.02.2020, 14:56 Uhr
Tierrettung in Notausgangsschacht der S-Bahn
Höhenrettung im Einsatz

Lage
Mitarbeiter der Universität Stuttgart wählten um kurz vor acht Uhr den Notruf 112. Aus einem Notausgang der S-Bahn vernahmen sie das jämmerliche Miauen einer Katze. Bei dem Notausgang handelte es sich um einen ca. 30 m tiefen Schacht mit einer Spindeltreppe aus Gitterosten. Die Integrierte Leitstelle entsandte zunächst einen Einsatzleiter vor Ort. Dieser konnte den Notausgang aufgrund einer speziellen Schließung für die Feuerwehr öffnen. Die Katze saß total verängstigt in ca. 10 m Tiefe auf der Treppe. Beim Versuch sich der Katze zu nähern, flüchtete diese noch weiter in die Tiefe. Auch der hinzugezogene Tiernotdienst des Amtes für öffentliche Ordnung musste entsprechende Versuche abbrechen. Da der Notausgangsschacht unten zu den Gleisen hin offen ist, hätte eine weitere Flucht die Katze in akute Gefahr gebracht. Außerdem war es nicht möglich sich von unten der Katze zu nähern.

Maßnahmen
Der Einsatzleiter der Feuerwehr forderte deshalb die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr sowie den Notfallmanager der Bahn als Objektzuständigen nach. Die Höhenrettung konnte mittels Abseiltechnik frei hängend einen Standort unterhalb der Katze erreichen, ohne das die Katze weiter flüchtete. Von dort konnte ein Höhenretter die verängstigte Katze nach kurzem Zureden in einem Sack zurück an die Oberfläche bringen. Nach einem kurzen Check durch den städtischen Tiernotdienst wurde die Katze zurück in die Freiheit entlassen.
Durch diesen etwas aufwändigeren Einsatz konnte ein Eingriff in den Bahnverkehr zur Hauptverkehrszeit verhindert werden.

Kräfte Berufsfeuerwehr
Leitungsdienst Feuerwache 5,
Höhenrettungsgruppe Feuerwache 5

Sonstige eingesetzte Kräfte
Städtischer Tiernotdienst, Notfallmanager DB

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