Feuerwehr Stuttgart

06.11.2008 14:38 Uhr

Überlandhilfe, Metzingen; Landkreis Reutlingen

Größter Ölunfall im Landreis Reutlingen der letzten 20 Jahre

Am Morgen des 6.11.08 kam es beim Beliefern einer Metzinger Firma zum Austritt von ca. 3500 ltr. Heizöl.
Ein Großteil gelangte in die angrenzend fliessende Erms. Nachdem die eigesetzte Feuerwehr Metzingen das Ausmass erkundet hatte wurde für die am Verlauf der Erms liegenden Feuerwehren, sowie am anschließenden Neckar bis hin nach Plochingen nach und nach Alarm ausgelöst.
Zur Eingrenzung der hierbei entstandenen, sowie zur Verhinderung weiterer Umweltschäden wurden zusätzliche Sonderfahrzeuge der Feuerwehren Ulm und Reutlingen nach Metzingen nachgefordert.
Entsprechend der Einsatzdimension waren u.a. der Kreisbrandmeister des LKR Reutlingen, sowie der Bezirksbrandmeister Spahlinger vor Ort.

Innerhalb Metzingen wurde im Uferbereich der Erms Öl im Erdreich gefunden, das ausgehoben werden musste. Hierfür sollte ein Bagger in das Flussbett, bzw. den Uferbereich abgesetzt werden.
Durch einen Defekt in der Hydraulik des Kranwagens der Berufsfeuerwehr Reutlingen wurde dieser hierbei manövrierunfähig. Die Einsatzleitung entschied darauf die Feuerwehr Stuttgart mit dem Feuerwehrkran nachzufordern.
Der Kran der Feuerwache 5 hob dann den Bagger in den Flusslauf. Während dieser die Aushubarbeiten erledigte wurde der Reutlinger Kran an das Stuttgarter Fahrzeug angehängt und in den Städt. Bauhof zur Reparatur geschleppt, die noch in dieser Nacht erfolgte.
Bei der Rückkehr nach Metzingen konnte kurz vor dem erneuten Erreichen der Einsatzstelle abgeschätzt werden, dass die Aushubarbeiten bis zum nächsten Morgen dauern würden. Hierauf konnten die Stuttgarter Fahrzeuge aus dem Einsatz herausgelöst werden und kehrten nach Hause zurück.

Eingesetzte Kräfte der Berufsfeuerwehr Stuttgart:

Feuer- und Rettungswache 5 / Filder

Leitungsdienst mit KdoW
Feuerwehrkran
Wechselladerfahrzeug mit
Abrollbehälter Anschlagmittel