Bombenentschärfung in Stuttgart-Zuffenhausen

Feuerwehr Stuttgart

05.11.2021
Bombenentschärfung in Stuttgart-Zuffenhausen

Aufgrund der Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Stuttgart-Zuffenhausen waren am Freitag den 5. November ab 6 Uhr rund 5.400 Personen aufgefordert ihre Wohnungen zu verlassen. Im Rahmen einer stadtinternen Organisationshilfe übernahm die Feuerwehr Stuttgart in ihrer Funktion als untere Katastrophenschutzbehörde die Koordination der nichtpolizeilichen Einsatzkräfte.

Für den Betrieb einer Betreuungsstelle, den Transport von nicht mobilen Personen, Logistikaufgaben und der Führungsorganisation waren rund 70 Einsatzkräfte des Bevölkerungsschutzes im Einsatz. Beteiligt waren neben der Feuerwehr Stuttgart auch die Hilfsorganisationen DRK, DLRG, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst.

Rund 100 Personen begaben sich selbstständig in die Betreuungsstelle, welche in der Sporthalle Zuffenhausen eingerichtet war. Weitere 65 Personen wurden mit Einsatzfahrzeugen in die Betreuungsstelle gefahren.

Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit von wenigen Stunden wurden die Bewohnerinnen und Bewohner bereits am Vorabend über das Modulare Warnsystem (MoWaS) des BBK über die Evakuierungsmaßnahmen informiert. Durch MoWaS wurde unter anderem die Warn-App „NINA“ für den betroffenen Bereich ausgelöst. Am frühen Freitagmorgen wurde über MoWaS zudem eine Bevölkerungswarnung ausgelöst. Auch in diesem Einsatz hat sich gezeigt wie wichtig eine frühzeitige und zielgerichtete Bevölkerungswarnung im Stadtgebiet Stuttgart ist.

Zur rückwärtigen Koordination wurde der Führungsstab der Feuerwehr Stuttgart einberufen. Aus den Stabsräumen in der Integrierten Leitstelle Stuttgart wurden Absprachen mit allen beteiligten Behörden und Organisationen getroffen, die Einsatzkräfte koordiniert und strategische Entscheidungen getroffen.

Nach erfolgreicher Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst konnten die Bewohnerinnen und Bewohner ab 13:20 Uhr zurück in ihre Wohnungen. Die Betreuungsstelle konnte geschlossen und die Bevölkerungswarnung aufgehoben werden.
Auch beim Rücktransport unterstützen Einsatzfahrzeuge des Bevölkerungsschutzes.

Hervorzuheben ist die sehr gute Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Behörden, Organisationen und Hilfsorganisationen.
In diesem komplexen Einsatz konnten alle Beteiligten ihre Stärken für einen erfolgreichen Einsatzverlauf einbringen.

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