Feuerwehr Stuttgart

13.01.2011, 11:45 Uhr

Überlandhilfe nach Überschwemmungen im Rems-Murr-Kreis

Auf Grund der anhaltenden starken Regenfälle schwollen die Flüsse Rems und Murr binnen kürzester Zeit sehr stark an. Anlieger in Ufernähe konnten ihre Sachgüter nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Nachdem der Bezirksbrandmeister des Regierungspräsidiums Stuttgart durch die Feuerwehr Stuttgart zum eingerichteten Krisenstab nach Waiblingen gefahren wurde, wurde auch technische Unterstützung aus Stuttgart angefordert.
Die Feuerwehr Stuttgart entsandte daraufhin mehrere mit Sandsäcken beladene Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehrabteilungen Botnang und Logistik. Parallel hierzu wurden Bedienpersonal und eine Maschine zum Befüllen von Sandsäcken sowie leere Sandsäcke mitgenommen. Insgesamt lieferte die Feuerwehr Stuttgart rund 1.400 gefüllte und über 10.000 leere Sandsäcke an verschiedene Schadensstellen im Rems-Murr-Kreis.
Eine weitere angeforderte Einheit zur Wasserrückhaltung mit 300 m Doppelkammerschläuchen wurde ebenfalls in Marsch gesetzt. Diese setzte sich aus Einheiten der Berufsfeuerwehr Stuttgart sowie der Freiwilligen Feuerwehrabteilung Weilimdorf zusammen.
Ein leistungsfähiges Wasserfördersystem (Lenzpumpe auf einem Abrollbehälter) mit einer Förderleistung von bis zu 8.000 l / min wurde auf Anforderung nach Backnang zum Lenzen einer größeren Tiefgarage entsandt. Das Land Baden-Württemberg hat für den Bevölkerungsschutz sechs dieser Systeme beschafft und bei verschiedenen Feuerwehren in Baden-Württemberg stationiert.
Die Einheiten aus der Landeshauptstadt Stuttgart waren im Einsatz, um Gebäude, Tiefgaragen und einen Reiterhof zu sichern. Die Haupteinsatzstellen lagen in Winnenden, Backnang, Schorndorf und Urbach. Der Einsatz der Feuerwehr Stuttgart dauerte bis zum Mittag des 14.01.2011 an.