Hilfeleistung für den Kampfmittelbeseitigungsdienst

Feuerwehr Stuttgart

25./26.10.2010
Hilfeleistung für den Kampfmittelbeseitigungsdienst

Am 25. und 26 Oktober 2010 leistete die Höhenrettung dem Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Baden-Württemberg fachliche Unterstützung beim Erkunden und Bergen von vermuteten Waffen und Munition aus dem 2. Weltkrieg.

Hilfeleistung für den Kampfmittelbeseitigungsdienst

In einer Ruine, die nur noch aus einem
Felsvorsprung besteht, befindet sich ein 15m tiefer Brunnen mit einem Durchmesser von 2m. In diesem Brunnen, so haben erste Erkundungen mit einer Sonde ergeben, sollten nach Schilderung von Anwohnern, Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg beim Rückzug der Truppen entsorgt worden sein.
Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehörte eine Erkundung des Felsen nach Festpunkten und Steinschlaggefahren sowie die Gasfreimessung mit einem 5-fach Gasmessgerät.

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Der Aufstieg zum Brunnen, das Brunnenloch befand sich auf halber Höhe zu Ruine, war sehr steil und rutschig. Ein Geländerseil nach oben und unten war unverzichtbar. Die Positionierung des Dreibocks war durch die Größe und Geländeform eine Herausforderung.

Hilfeleistung für den Kampfmittelbeseitigungsdienst

Die Aufgabe der Höhenrettung bestand nicht nur aus der Durchführung der Abseiltechnologie, sondern auch das Bergen der Fundstücke, bzw. des Erdaushubs war mit einer motorbetriebenen Faserseilwinde zu bewältigen. Ein Notfallmanagement wurde gefordert, um bei einem Unfall die Beamten aus dem Brunnen unter Atemschutz zu retten. Die Grabarbeiten gestalteten sich auf Grund des steinigen Untergrunds als sehr schwierig.

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Geborgen wurden unter anderem Munitionsreste und allerlei Metallschrott. Der Einsatz verlangte allen Beteiligten ein hohes Maß an Konzentration und Improvisationsgeschick ab.

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