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Das bundesweit einmalige Projekt liefert den Bürgern und Bürgerinnen in jeder Gefahrenlage schnelle und professionelle Hilfe aus einer Hand und ermöglicht bei hohem Verkehrsaufkommen besseren Verkehrsfluss.
In SIMOS agieren drei Leitstellen unter einem Dach, ohne dass deren operative Eigenständigkeit beeinträchtigt wird:
Die Integrierte Leitstelle Stuttgart (ILS) koordiniert als Zentrum der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr die Hilfeersuchen der Bevölkerung für die Bereiche Feuerwehr, medizinischer Rettungsdienst, Krankentransport und ärztlicher Notfalldienst. Darüber hinaus ist sie auch Alarmierungsstelle für die Einheiten des Katastrophenschutzes und gleichzeitig Oberleitstelle für den Rettungsdienst in Baden-Württemberg.
Zur Bewältigung dieser Aufgaben stehen rund um die Uhr mindestens 5, tagsüber aufgrund des erhöhten Anrufaufkommens sogar 11 Disponenten zur Verfügung. Bei speziellen Einsatzlagen wie Unwetter oder Großschadensereignissen kann die Anzahl der Disponenten innerhalb weniger Minuten durch weitere Leitstellenmitarbeiter, welche Dienst auf einer Feuerwache versehen, aufgestockt werden. Dadurch stehen zeitnah 4 weitere Disponenten zur Verfügung. Im Bedarfsfall kann die Leitstelle darüber hinaus durch dienstfreies Personal verstärkt werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle leisten einen Mischdienst aus Leitstellentätigkeit und Tätigkeit auf einer Feuerwache bzw. im medizinischen Rettungsdienst, um den Bezug zur Praxis aufrecht zu erhalten.
Die Ausbildung der Leitstellendisponenten erfolgt zum einen durch spezielle Ausbilder/-innen in der ILS, zum anderen finden an der Landesfeuerwehrschule sowie an der Landesschule des Deutschen Roten Kreuzes spezielle Lehrgänge statt. Im Rahmen dieser mehrmonatigen Ausbildung werden die Disponenten optimal auf ihre Tätigkeit in der Integrierten Leitstelle vorbereitet. Dabei werden sie unter anderem in der strukturierten Notrufabfrage geschult, um gezielt in kürzester Zeit die für die Disposition wesentlichen Daten zum Notfallort und Notfallgeschehen zu erhalten. Je nach Notfallart werden dem Anrufer strukturierte Hinweise zu Erstmaßnahmen gegeben, sodass der hilfeersuchende Bürger bereits während des Notrufgespräches eine sofortige Unterstützung erhält, die erforderlichenfalls bis zum Eintreffen der Rettungskräfte aufrechterhalten wird.
Jährlich werden rund 600.000 Gespräche geführt, was im Durchschnitt einem täglichen Anrufaufkommen von 1.644 eingehenden Telefonaten entspricht. Etwa 700 Telefonate entfallen täglich auf die europaweite Notrufnummer 112. Darunter vereinzelt auch E-Call Notrufe aus Fahrzeugen.
Die Vernetzung der Leitstellen bringt zahlreiche Synergieeffekte mit sich: Die Rettungs- und Einsatzkräfte können effektiv eingesetzt und der Verkehr kann optimal gesteuert werden. Bei Einsätzen der Feuerwehr, bei denen es zu Verkehrsbehinderungen kommt, wird die Verkehrsleitzentrale unmittelbar informiert, kann sofort reagieren und geeignete Maßnahmen zur Verkehrslenkung einleiten.
© Feuerwehr Stuttgart – 2024
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Herr Lehmann
Integrierte Leitstelle