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Lage:
Eine Vielzahl von Anrufern meldete der Integrierten Leitstelle (ILS) über den Euro-Notruf 112 einen Brand in einer Asylbewerberunterkunft. Aufgrund der Notrufmeldungen alarmierte die ILS umgehend zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Heumaden und den Medizinischen Rettungsdienst.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte ein Gebäude über mehrere Stockwerke. Daher wurde umgehend ein weiterer Löschzug alarmiert. Ein Teil der Bewohner hatte das Gebäude über den Treppenraum verlassen. Einigen Bewohnern des ersten und zweiten Obergeschosses war der Fluchtweg abgeschnitten. Sie retteten sich durch einen Sprung aus dem Fenster des ersten Obergeschosses oder seilten sich mit zusammengeknoteten Bettlaken aus dem zweiten Obergeschoss ab.
Maßnahmen:
Die Feuerwehr leitete einen umfassenden Löschangriff ein. Dadurch konnte das Übergreifen auf das unmittelbar angebaute Nebengebäude verhindert werden. Es wurden insgesamt 6 Löschrohre und ein Wenderohr über eine Drehleiter vorgenommen. Zahlreiche Trupps wurden unter Atemschutz eingesetzt. Um 06:43 Uhr war das Feuer unter Kontrolle.
Bei der Durchsuchung des Gebäudes wurden keine weiteren Personen gefunden. Die Suche wurde durch Trümmerteile des Daches und der Geschoßdecken extrem erschwert. Einige Bereiche des Gebäudes konnten nicht betreten werden. Die verletzten Personen wurden vom Rettungsdienst erstversorgt und anschließend in Krankenhäuser transportiert. Für die unverletzten Bewohner wurde zunächst ein Bus der SSB zur Verfügung gestellt. Das Sozialamt brachte die obdachlos gewordenen Personen in anderen Unterkünften in Stuttgart unter. Die Feuerwehr unterstützte im Rahmen des städtischen Krisenmanagements.
Im Verlauf des Samstags trugen die Einsatzkräfte mit Unterstützung eines Baggers des Technischen Hilfswerks (THW) die einsturzgefährdeten Gebäudeteile ab. Dabei konnten die letzten Glutnester abgelöscht werden. Bei den Nachlöscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrangehöriger leicht am Fuß.
Personenschaden:
1 Schwerbrandverletzter
3 Leichtverletzte
5 Verletzte mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen
1 leicht verletzter Feuerwehrangehöriger
Sachschaden:
Wird von der Polizei ermittelt.
Kräfte Berufsfeuerwehr:
Amtsleiter
Direktionsdienst
1 Pressesprecher
3 Löschzüge Feuerwachen 5, 3 und 1
1 Messleitfahrzeug
2 Wechselladerfahrzeuge mit Abrollbehälter Atemschutz
1 Einsatzleitwagen 2
1 Kleineinsatzfahrzeug Türöffnen
Kräfte Freiwillige Feuerwehr:
Abteilungen Heumaden und Botnang
Gerätewagen Messtechnik der Abteilungen Birkach, Hedelfingen und Rohracker
Abteilung Logistik
Kommunikationsgruppe Abteilung Degerloch-Hoffeld
Wachbesetzung: Abteilungen Birkach, Degerloch-Hoffeld, Hofen, Münster, Sillenbuch, Untertürkheim, Wangen, Weilimdorf
Kräfte Rettungsdienst:
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
2 Notarzteinsatzfahrzeuge
8 Rettungswagen
1 Krankentransportwagen
1 Schnelleinsatzgruppe Giebel
1 Krisenintervenionsteam
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