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In der Landeshauptstadt Stuttgart besteht im Hinblick auf die geographischen Verhältnisse ein Risikopotenzial bei verschiedenartigen Gewässern. Insbesondere stellt der Neckar, ausgebaut zur Bundeswasserstraße mit den angeschlossenen Hafenanlagen und Tanklager, den Kernrisikobereich. Nahe und dichte Uferbebauungen mit Gebäuden, Industrieanlagen und Verkehrswegen, wie Straßen und Radwegen, charakterisieren den Flussverlauf durch das Stadtgebiet. Daher ist ein vielfältiges Unfallrisiko mit Personen und Fahrzeugen und wassergefährdenden Stoffen gegeben.
Während des Volks- und Frühlingsfestes auf dem am Neckar liegenden Cannstatter
Wasen, werden große Personenströme unmittelbar in Flussnähe geführt. In westlicher Stadtrandlage liegen die ursprünglich als künstlichen Wasserreservoirs angelegten Seen (Neuer See, Bärensee, Pfaffensee), die heute in allen Jahreszeiten als Naherholungsgebiete dienen. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die zahlreichen Frei- und Hallenbäder, sowie eine Vielzahl kleinerer Wasserflächen und Bachläufe mit Regenrückhaltebecken. Auch die immer häufigeren und intensiveren Starkregenfälle verursachen zunehmend schnell strömende Gewässer an untypischen Stellen. Dabei können ganze Gebäudekomplexe geflutet werden.
Um bei Personenunfällen und anderen Notlagen rasche und effiziente Hilfe leisten zu können, wird bei der Feuerwehr Stuttgart eine Wasserrettung unterhalten, die neben dem Kernbereich Rettung auch ein großes Spektrum der Technischen Hilfeleistung auf und in Gewässern abdeckt. Für diese Aufgabenwahrnehmung wird gemäß Feuerwehr-Dienstvorschrift 8 (FwDV 8) Tauchen bei der Berufsfeuerwehr Stuttgart das Feuerwehrtauchen der Stufe 2 ausgeübt.
Nach Entscheidungen der Verwaltungsspitze und des Gemeinderates – zuletzt durch Beschlussfassung des Feuerwehrbedarfsplanes vom 27. Juli 2011 – wird die Aufgabe der Wasserrettung durch die Berufsfeuerwehr (Feuerwache 3), Freiwillige Feuerwehr (Abteilungen Münster und Untertürkheim) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. durchgeführt.
Bereits im Jahr 1906 beginnt die Geschichte des Wasserrettungsdienstes der Berufsfeuerwehr Stuttgart. Damals wie heute bestimmt er einen großen Teil des Aufgabengebietes der Feuerwache 3 in Bad Cannstatt. Was mit einem von Pferden gezogenen Bootswagen begann, wandelte sich im Laufe der Zeit zu einer Spezialeinheit. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben stehen zwei Gerätewagen-Wasserrettung sowie ein Löschboot zur Verfügung.
Für den Einsatz der Wasserrettung stehen ausgebildete Feuerwehrbeamte mit diversen Zusatzausbildungen zur Verfügung:
Gewässer und Wasserbauten in Stuttgart
Bundeswasserstraße NeckarAbwasserkanäle der Stadtentwässerung
Unterirdische Bauwerke zur Regenwasserableitung und zur Abwasserbeseitigung durchziehen das gesamte Stadtgebiet. Gefahren, insbesondere für Wartungsarbeiter, können durch schnell ansteigende Wasserpegel bei Regenfällen und durch Gase entstehen.
Mineralwasser
Stuttgart verfügt hauptsächlich im Neckartal über sehr große Mineralvorkommen. In geschlossenen Systemen mit Mineralwasseranteil kann sich durch Ausgasen von Kohlenstoffdioxid eine nicht atembare Atmosphäre bilden, die Erstickungsgefahr verursacht.
Überlandhilfe zur Personenrettung aus Gewässern
Überlandhilfen zu Einsätzen mit Personenunfällen werden von der zuständigen Feuerwehr über die Integrierte Leitstelle Stuttgart angefordert. Nach amtsinterner Abklärung wird die Wasserrettung der Berufsfeuerwehr alarmiert und zu einem von der anfordernden Stelle benannten Punkt beordert.
Der Wasserrettungszug der Berufsfeuerwehr besteht aus folgenden Einsatzfahrzeugen:
© Feuerwehr Stuttgart – 2023
Landeshauptstadt Stuttgart
Branddirektion
Abteilung Einsatz / Wasserrettung
Mercedesstraße 35
70372 Stuttgart
Postanschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Branddirektion
Postfach 50 02 27
70332 Stuttgart
Telefon: (0711) 216-73023
Telefax: (0711) 216-73019
E-Mail: Anfrage
Georg Durler
“Stelle derzeit nicht besetzt”