Großbrand / 2. Alarm, Stuttgart-Möhringen; Untere Körschmühle

Feuerwehr Stuttgart

19.09.2009, 03:27 Uhr
Großbrand / 2. Alarm, Stuttgart-Möhringen; Untere Körschmühle
Großbrand in Reiterhof

Gegen 3:27 Uhr erreichten mehrere Notrufe die Integrierte Leitstelle. Ein Gebäude der Reitschule Hölzel würde in voller Ausdehnung brennen. Bereits auf der Anfahrt der ersten Feuerwehrkräfte war heller Flammenschein sichtbar.

Beim Eintreffen der Feuerwehr brannten der Dachstuhl und das teilweise mit Heu gefüllte 1. Obergeschoß eines Reitstalles in voller Ausdehnung. In den Boxen im Erdgeschoß befanden sich noch mehrere Pferde. Von der Feuerwehr wurden zusammen mit Bewohner eines Nachbargebäudes alle Tiere aus dem brennenden Gebäude ins Freie geführt und auf einer nahegelegenen Koppel in Sicherheit gebracht.
Durch das umsichtige Vorgehen aller Beteiligten sind keine Personen oder Tiere verletzt worden.
Parallel dazu verhinderte die Feuerwehr mit einer Riegelstellung mit zwei Löschrohren ein Übergreifen des Brandes auf das Nachbargebäude. Anschliessend wurde die Brandbekämfung an dem im Vollbrand stehenden Gebäude durchgeführt. Auf Grund des hohen Löschwasserbedarfes wurden insgesamt vier Freiwillige Feuerwehren zusätzlich zur Brandbekämpfung zum Aufbau einer Wasserversorgung eingesetzt. Das Löschwasser musste dabei mehrere hundert Meter über Schlauchleitungen zur Einsatzstelle gefördert werden. Die Brandbekämpfung erfolgte mit insgesamt 2 Wenderohren über Drehleitern und 12 Löschrohre. Um 5:16 konnte Feuer aus gegeben werden.
Nach der Meldung „Feuer aus“ um 5:16 Uhr begannen die sehr zeitintensiven Nachlöscharbeiten. Das gesamte gelagerte Stroh und Heu war aus dem einsturzgefährdeten Dachbereich heraus zu holen und für das endgültige Ablöschen auseinander zu ziehen. Dies war nur zu einem geringen Teil möglich, ohne sich in den einsturzgefährdeten Bereich zu bewegen. Daher musste der obere Gebäudeteil komplett abgetragen werden.
Ab 7 Uhr konnten Zug um Zug Einheiten aus dem Einsatz heraus gelöst werden. Bis zum Einsatzende verblieben der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 5 Filder und die Abteilung Degerloch-Hoffeld der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart an der Einsatzstelle.
Für das Abtragen war aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ein Abbruchbagger mit besonders großer Ausladung erforderlich, den dann eine Esslinger Firma zur Einsatzstelle entsandte. Die engen Zufahrtstraßen zur Einsatzstelle behinderten die Anfahrt des 43 Tonnen schweren und 3 m breiten Spezial-Baggers, so dass der Bagger erst um 10:30 Uhr mit den Abbrucharbeiten beginnen konnte.
Bis 14:15 Uhr arbeitete der Bagger, wobei die Feuerwehr mit bis zu 7 Löschrohren im Stroh aufflammende Glutnester ablöschte. Danach war die Einsturzgefahr, von der auch der gesamte Bereich um das Gebäude betroffen war, beseitigt.
Planmäßig kontrollierte die Feuerwehr die Einsatzstelle dann noch in regelmäßigen Abständen bis in die Nacht. Bei einer dieser Kontrollen wurde ein Glutnest gefunden und gelöscht.

Es entstand ein Sachschaden von ca. 500.000 €. Die Brandursache wird durch die Polizei ermittelt.

Kräfte Berufsfeuerwehr:

Einsatzführungsdienst,
Löschzüge der Feuerwachen 5/Filder und 1/Süd.
Sonderfahrzeuge der Feuerwachen 2/West und 5/Filder

Kräfte Freiwillige Feuerwehr:

Abteilungen Birkach, Degerloch-Hoffeld, Botnang, Weilimdorf und die Einheit Logistik

Kräfte Rettungsdienst:

1 Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (Orgl); 1 Rettungswagen, 1 Notarzt,
1 Schnelleinsatzgruppe

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