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Lage
Zur Mittagszeit fuhr ein tschechischer Kleintransporter vermutlich ungebremst auf ein massives Metallgeländer zwischen der Fahrbahn der Otto-Hirsch-Brücke und dem dort verlaufenden Fußweg. Das Geländer wurde von dem Transporter über mehrere Meter Länge sprichwörtlich plattgewalzt. Glück im Unglück hatte der Fahrer hinsichtlich der massiven Deformation des Fahrerhauses. Der folgende Geländerabschnitt hatte nicht nachgegeben und bohrte sich durch den Motorraum Richtung Fahrgastzelle, wurde aber noch rechtzeitig durch die Innenverkleidung gestoppt.
Der Fahrer konnte laut Passanten das Fahrzeug selbstständig verlassen, kollabierte aber unmittelbar nach dem Aussteigen und sackte bewusstlos zusammen. Ein LKW-Fahrer beobachtete das Geschehen und leistete sofort erste Hilfe.
Maßnahmen
Bei Eintreffen der Feuerwehr wurde die verletzte Person bereits vom Rettungsdienst versorgt. Aufgrund des unklaren Verletzungsmusters wurde umgehend ein Notarzt nachgefordert. Da der Patient während der Untersuchung durch den Rettungsdienst ein aggressives Verhalten zeigte, wurden umgehend weitere Polizeikräfte nachgefordert. Der Patient wurde später mit Polizeibegleitung ins Krankenhaus transportiert.
Durch die Feuerwehr wurde die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr abgesichert, die auslaufenden Betriebsstoffe abgestreut, sowie der Brandschutz sichergestellt. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Abschleppdienst bei der Bergung des Fahrzeuges unterstützt und das beschädigte Geländer entfernt.
Durch Zeugen wurden die Rettungskräfte auf eine Kuriosität des Einsatzes aufmerksam gemacht:
Bei Eintreffen der Feuerwehr wurde vom Einsatzleiter eine angebissene große rohe Zwiebel vor der Fahrertüre entdeckt und der Rettungsdienst berichtet von einem außergewöhnlichen starken Zwiebelmundgeruch des Patienten. Die Zeugen berichteten, dass der hinzugeeilte LKW-Fahrer mittels der rohen Zwiebel versuchte, den bewusstlosen Patienten wieder zu Bewusstsein zu bringen. Es blieb allerdings bis zum Schluss ungeklärt, ob die „Zwiebelbehandlung“ dem Patienten wieder auf die Beine geholfen hat.
Die Feuerwehr rät dringend davon ab, bewusstlosen Personen Lebensmittel/Getränke/Gegenstände oral zu verabreichen. Diese können vom Patienten verschluckt bzw. Inhaliert werden und dadurch zu einer massiven gesundheitlichen Verschlechterung führen (Atemnot, Atemstillstand) !
Kräfte Berufsfeuerwehr
Feuerwache 3: Leitungsdienst, Hilfeleistungslöschfahrzeug
Kräfte Freiwillige Feuerwehr
Hedelfingen: Löschfahrzeug, Gerätewagen
Kräfte Rettungsdienst
1 Rettungswagen, 1 Notarzteinsatzfahrzeug
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