Feuerwehr Stuttgart

01.01.2012 / neue EKG für den Rettungsdienst

Der medizinische Rettungsdienst der Branddirektion Stuttgart konnte noch im Jahr 2011 drei neue EKG/Defibrillatoren beschaffen.

Die EKG/Defibrillatoren der Firma Corpuls sind hochmoderne Geräte des Typs corpuls3. Der corpuls3 bietet ein vollkommen neues und revolutionäres Gerätekonzept. Er verlässt den traditionellen Weg eines klassischen Kompaktgerätes und ist stattdessen modular aufgebaut. Hierdurch ergeben sich folgende Vorteile:

• Die Monitoreinheit hält man bequem in der Hand und überwacht die Parameterwerte des Patienten.
• Durch die, in der Patientenbox untergebrachten Messmodule (EKG, SpO2, CO2, NIBP) ist erstmals ein problemloses und unterbrechungsfreies Monitoring, vom Einsatzort bis in die Klinik möglich. Erreicht wird dies, durch unkompliziertes Befestigen der Box am Kopfteil der Trage. Dadurch verbleibt die Patientenbox während des kompletten Einsatzes beim Patienten. Ein weiteres Plus: Es gibt keine lästigen Kabelfallen mehr!
• Bei Schäden am Gerät kann die jeweilige Einheit schnell ausgetauscht werden, und das Gerät ist sofort wieder einsatzbereit.

Die EKG wurden mit SpO², CO², NIBP und Telemetrie-Einheit ausgestattet. Eine Nachrüstung auf invasive Messverfahren ist jederzeit möglich.
Nach intensiver Schulung des Personals konnten die Rettungswagen der Branddirektion zum 01.01.2012 mit den neuen EKG ausgestattet werden.

Telemetrie für den Rettungsdienst

Im Zuge der Neubeschaffungen der EKG/Defibrillator-Einheiten konnte auch die Option der Datenübertragung in die Krankenhäuser ermöglicht werden. Hierzu wurden, in die Geräte GSM-Module verbaut, welche die EKG-Daten an das aufnehmende Krankenhaus per Fax versenden können. Diese Möglichkeit wird genutzt, um ein Diagnose EKG eines Herzinfarktpatienten schneller zum zuständigen Kardiologen des aufnehmenden Herzzentrums zu übermitteln. Somit wird wertvolle Zeit gespart, da der aufnehmende Kardiologe schon einen Erstbefund, direkt von der Einsatzstelle auswerten kann und bereits den Herzkatheter – OP alarmieren kann. Die innerklinischen Voraussetzungen für einen schnellen operativen Eingriff im Herzkatheter – OP können so geschaffen werden.
Die Kliniken mit kardiologischen Abteilungen haben sich zu einem Infarktnetzwerk zusammen geschlossen und ermöglichen in Verbindung mit der telemetrischen Übertragung der EKG-Daten ins Krankenhaus eine optimale und schnelle Versorgung von Herzinfarktpatienten.
Seit 01.01.2012 können alle Fahrzeuge des medizinischen Rettungsdienstes der Branddirektion die EKG-Daten per Fax an die aufnehmende Klinik übermitteln.

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