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Vier neue Sonderfahrzeuge für Waldbrände, Hilfeleistungen und den Katastrophenschutz an die Feuerwehr Stuttgart übergeben
Bürgermeister Dr. Clemens Maier übergab am Mittwochabend vier neue Sonderfahrzeuge an die Feuerwehr Stuttgart. Die vier Fahrzeuge haben besondere technische Möglichkeiten und können daher besondere Aufgaben im täglichen Einsatzgeschehen, aber auch im Katastrophenschutz übernehmen.
Die zwei baugleichen Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand verfügen für die Vegetations-brandbekämpfung über einen 3.200 Liter fassenden Löschwassertank und können während der Fahrt Löschwasser aus Dachluken über zwei handgeführte Hohlstrahlrohre sowie einen Dachwerfer abgeben. Spezielle Reifen, eine Selbstschutzeinrichtung und Hitzeschutzmaßnahmen am Fahrgestell ermöglichen das Befahren brennender Flächen, um effektiv löschen zu können.
Zusätzlich wird eine umfangreiche Beladung mitgeführt, damit auch bodengebundene Löschtrupps mit der notwendigen Spezialausrüstung ausgestattet werden können. Bei Hochwassereinsätzen können die Fahrzeuge zwei Meter tiefes Wasser durchfahren, um Menschen aus Gebäuden in überfluteten Bereichen zu retten. In solchen Szenarien können bis zu zehn Personen auf dem Dach mitfahren, geeignete Haltemöglichkeiten sind vorhanden. Stationiert sind die Fahrzeuge bei den Abteilungen Heumaden und Büsnau der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart.
Die Haltemöglichkeiten auf dem Dach hat auch der hochgeländegängige Rüstwagen der Abteilung Degerloch-Hoffeld. Der Rüstwagen kann sowohl technisches Equipment in unwegsames Gelände transportieren als auch mit den beiden TLF-W eine Taskforce für Vegetationsbrände und für Hochwasserlagen bilden. Der zweite Rüstwagen ist bei der Abteilung Uhlbach stationiert und besonders kompakt ausgebaut: Er ist nur 2,2 Meter breit. Somit eignet er sich besonders für die technische Hilfeleistung auf engen Wegen wie beispielsweise den Stuttgarter Weinbergen.
Bürgermeister Dr. Clemens Maier sagte am Mittwoch in Stuttgart: „Einsätze durch Extremwetterereignisse wie Starkregen oder ausgedehnte Flächenbrände nehmen leider immer weiter zu. Umso wichtiger ist es, dass unsere Feuerwehr mit der passenden Ausrüstung für diese schwierigen Einsatzlagen ausgestattet ist.“
Investition für spezielle Einsatzlagen
Für die vier Spezialfahrzeuge investiert die Landeshauptstadt Stuttgart rund 2,2 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg bezuschusst die Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand mit 360.000 Euro.
Die Fahrzeuge ersetzen Unimog-Fahrzeuge aus den Jahren 1982 bis 1984, welche zwischenzeitlich verkauft wurden. Die neuen Sonderfahrzeuge wurden in den Jahren 2022 und 2023 nach Stuttgart ausgeliefert und sind bereits in den täglichen Einsatzdienst eingebunden.
Feuerwehrkommandant und Amtsleiter Dr. Georg Belge betonte auch die überörtliche Einsatzbereitschaft: „Diese neuen Spezialfahrzeuge sind für Stuttgart konzipiert und beschafft worden. Mit ihren Fähigkeiten stehen sie aber auch für die überörtliche Hilfe zur Verfügung und werden somit auch Menschen außerhalb von Stuttgart helfen“.
Umfangreiche Ausbildung
Neben der üblichen Einweisung in die neuen Feuerwehrfahrzeuge wurden rund 40 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr an vier Tagen auf dem Unimog-Testgelände in Ötigheim trainiert. Unter Anleitung von Experten erlernten sie wichtige Fertigkeiten im Umgang mit den Fahrzeugen in schwerstem Gelände. Hierbei konnten die Fahrerinnen und Fahrer der Einsatzfahrzeuge wichtige Erfahrung und Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge erlangen.
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