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Am 02. Mai wurde der Lehrgang zum Feuerwehrtaucher Stufe 2 im kleinen Lehrsaal der FW3 eröffnet. Für den Lehrgang waren 7 Wochen Lehrgangszeit geplant, die in 3 unterbrochene Lehrgangsblöcke aufgeteilt waren. Außer den 7 Tauchanwärtern aus Stuttgart nahmen in der ersten Lehrgangswoche, welche nur Theorie beinhaltete, auch 2 Tauchanwärter der Feuerwehr Kehl und 3 Tauchanwärter der Feuerwehr Schiltach im Rahmen einer Hospitation teil. Zu den teilnehmenden Tauchanwärtern gesellten sich noch 2 Lehrtaucheranwärter der BF- Stuttgart, die im Rahmen des Lehrgangs zum Feuerwehrlehrtaucher Stufe 2 ausgebildet wurden.
Nach den ersten 5 Lehrgangstagen Theorie, wurden im 5 Meter tiefen Sprungbecken des Stuttgarter Inselbades die praktischen Grundkenntnisse des Tauchens vermittelt. Wie auch schon bei den theoretischen Unterrichten, wurden auch hier die Lehrtaucheranwärter in das Ausbildungsgeschehen eingebunden. Der erste Lehrgangsblock endete am 25. Mai. Zwischenzeitlich wurde während des Lehrgangsblocks das Inselbad durch die Freigewässer im Stadtgebiet, wie Neckar und Neuer See getauscht. In den Druckkammerzentren DCS 1 und HBO Stuttgart wurde jeweils eine Druckkammerfahrt durchgeführt und bei einem Großteil der Tauchgänge unter Wasser gesucht und gearbeitet. Getaucht wurde im Neckar vom Ufer, sowie auch von Rettungsbooten aus. Bei letzterem wurde der Lehrgang unterstütz durch die DLRG Stuttgart sowie von der FF- Stuttgart-Münster. Die Lehrtaucheranwärter wurden während dieses Zeitraums zusätzlich zu Praktikumstagen bei der Wasserschutzpolizei Stuttgart, der Zentralwerkstatt Atemschutz auf der Feuerwache 4, dem Druckkammerzentrum DCS 1 sowie zum Intensivseminar Tauchunfall nach Regensburg entsandt. Zwischen Ende des ersten und Beginn des dritten Ausbildungsblocks, nahm außerdem ein Lehrtaucheranwärter im Rahmen einer Hospitation am Tauchlehrgang der Berufsfeuerwehr Duisburg teil und der zweite am Tauchlehrgang der Berufsfeuerwehr Dortmund. Ziel dieser Auswärtigen Abschnitte ist es den Tauchdienst bei Fremdfeuerwehren kennen zu lernen und die daraus gewonnenen Erfahrungen anschließend bei uns in den eigenen Tauchdienst einfließen zu lassen.
Der zweite Lehrgangsblock für die Tauchanwärter fand vom 18.06. – 22.06. an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal statt. Am ersten Tag wurde im Lehrübungsbecken der LFS – Bruchsal technische Hilfeleistung unter Wasser geübt. Die weiteren 4 Tage wurden im Erlichsee, im Baggersee Untergrombach sowie im St. Leoner See, wie in der „FWDV 8 Tauchen“ gefordert, Tauchgänge mit Tiefen von über 10 Meter Tauchtiefe durchgeführt.
Am 17.09.2012 trafen die Tauch- und Lehrtaucheranwärter sowie ihre 2 Ausbilder zum letzten Lehrgangsblock zusammen. Um die nach FWDV 8 geforderten 20 Tauchgänge über 10 Meter Tauchtiefe abzuleisten, fand die erste Woche des Lehrgangsblocks in Mengen statt. Unterstützt wurden wir hier durch die Feuerwehr Mengen, in deren Räumlichkeiten die Lehrgangsteilnehmer auf Feldbetten und Luftmatratzen übernachteten. Zusammen mit der Feuerwehr Mengen wurde innerhalb dieser Woche auch eine Nachtauchübung im Zielfinger See sowie eine Tieftauchübung am Bodensee durchgeführt. Außerdem wurde in Baggerseen bei Jetkofen und Ostrach getaucht.
Die letzte Lehrgangswoche fand dann vom 24.09. bis 28.09.2012 mit den Abschlussprüfungen in Stuttgart statt. Diese Lehrgangswoche wurde begleitet von einem hospitierenden Feuerwehrlehrtaucher der Feuerwehr Dortmund. Während der Woche wurden nochmals technische Hilfeleistung, Personenrettung aus einem Fahrzeug sowie Suchübungen im Wasserwerk Gallenklinge durchgeführt. Am Ausbildungstag im Wasserwerk Gallenklinge, nahmen auch 4 Taucher der Feuerwehr Reutlingen in Eigenregie teil. Im Laufe der Ausbildungswoche wurde an einem Tag im 13 Meter tiefen Tiefbrunnen der Stadtwerke Sindelfingen getaucht. Am 27.09. und 28.09. fanden dann die Prüfungen statt.
Von allen Teilnehmern konnten bis zum Prüfungstermin die nach FWDV 8 geforderten 50 Tauchgänge, die zur Prüfung erforderlich sind, vorgewiesen werden. 2 der 7 Tauchanwärter konnte auf Grund gesundheitlicher Probleme jedoch erst beim Nachholtermin am 7. November die praktische Prüfung ablegen. Die Prüfung bestand aus einer schriftlichen Aufsichtarbeit, einem Fragentest sowie der praktischen Prüfung. Diese bestand aus 7 verschiedenen Aufgabenstellungen die ausgelost wurden. Jeder Lehrgangsteilnehmer wurde als Taucher und Signalmann geprüft. Prüfungsbestandteile für die Prüfung der Lehrtaucher waren eine schriftliche Abschnittsarbeit, das erstellen eines Notfallplans, die Unterrichtserteilung vor einer Ausbildungsgruppe, das Leiten eines Taucheinsatzes und die Praktische Anleitung einer Ausbildungsgruppe. Am Nachmittag des 28.09.2012 konnte dann vom Dienststellenleiter und Lehrgangsleiter der Feuerwache 3 Herr Sünderhauf, vom Leiter des Aus- und Fortbildungszentrums Herrn Reinke sowie vom Leiter des Tauchdienstes Herr Durler 5 Kollegen zur bestanden Prüfung zum Feuerwehrtaucher Stufe 2 und 2 Kollegen zur bestanden Prüfung zum Feuerwehrlehrtaucher Stufe 2 gratuliert werden. Die 2 erkrankten Kollegen legten ihre praktische Prüfung am 7. November erfolgreich ab und konnten nach bestandener Prüfung die Glückwünsche entgegennehmen.
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